Mitglied im Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e.V.
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Rundknospen an Schwarzer Johannisbeere

 

 

 

Schon entdeckt? Knospengallmilben
Kugelig angeschwollene Knospen an den winterlichen Trieben Ihrer Schwarzen Johannisbeere.

 

In unbelaubtem Zustand sind an den Trieben die typischen angeschwollenen, runden Knospen jetzt gut von den gesunden Knospen zu unterscheiden. Gesunde Knospen sind kleiner, spitz und liegen eng an den kahlen Zweigen an.

Die dickeren „Rundknospen“ sind ein sicheres Zeichen für den Befall mit der Johannisbeergallmilbe und treiben nicht oder nur schwach aus und vertrocknen später.

Gerade im Frühjahr fallen die dick geschwollenen Rundknospengallen neben den jungen Blättern ebenfalls besonders deutlich auf.

Im Innern einer einzigen Knospe können sich mehrere Tausend der winzigen Gallmilben und Milbeneier befinden. Die winzigen Tiere überwintern in den befallenen Knospen und verlassen diese ab März (bzw. zur Zeit des Austriebes der Blütenknospen) und werden hauptsächlich ab April/Mai durch Insekten, Läuse, den Regen und Wind sowie durch den Menschen weiter verbreitet.
Ab Mai/
Juni legt die Johannisbeere Knospen für das nächste Jahr an und die Milben freuen sich über ihr neues Heim - Der Kreislauf beginnt von vorne.

Bekämpfen Sie die Gallmilben unbedingt jedes Jahr sorgfältig!
Entfernen Sie möglichst noch im Winter alle angeschwollenen Knospen, spätestens jetzt im zeitigen Frühjahr, bevor die Tiere im späten Frühjahr abwandern. Brechen Sie diese Knospen sorgfältig aus bzw. schneiden gleich die befallenen Triebabschnitte weg. Bei besonders stark befallenen Ästen schneiden Sie diese gleich dicht über dem Boden ab.

Achten Sie unbedingt darauf alle ausgebrochenen Knospen und abgeschnittene Triebe aus Ihrem Garten zu entfernen. Liegen sie beispielsweise nur auf dem Boden oder im Kompost ist die Gefahr nicht gebannt! Entsorgen Sie die Knospen über Ihren Hausmüll.

Wenn Sie eine Neuanschaffung planen, lassen Sie sich im Fachhandel zu weniger anfälligen Sorten beraten.

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