Mitglied im Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e.V.
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ALLGEMEINES ZU ROSEN


Pflanzabstand:


Beachten Sie bitte auch die Pflanzabstände zu Rosen. Rosen wollen von anderen Pflanzen (Stauden, Sträucher) nicht bedrängt werden.
Selbst zu der vermeintlich guten Partnerschaft von Rosen und Lavendel ist ein ausreichend großer Abstand von ca. 50/60 cm unbedingt zu empfehlen, denn beide stellen unterschiedliche Ansprüche an den Boden.  Lavendel gedeiht am besten auf kargem, sonnigem, trockenem, lockeren Boden.
Rosen dagegen brauchen einen kräftigen, gut nährstoffreichen Boden.


In der Kombination mit Rosen wächst Lavendel anfangs oft sehr gut, jedoch nach zwei bis drei Jahren verkümmert er oft aufgrund Überdüngung und zu viel Feuchtigkeit. Zu einem gesunden Wachstum beider Pflanzen sollten Sie versuchen den Bedürfnissen jeder Pflanze gerecht zu werden.
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Entfernen Sie vor dem Pflanzen das Rosensortenetikett und heben es sorgfältig auf. Vielleicht haben Sie in einigen Jahren ein paar Fragen zu Art und Sorte.

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Für Ihre bereits vorhandenen eingewachsenen Rosen gilt generell, dass die Rosentriebe im Herbst nicht eingekürzt werden dürfen, denn vor dem Winter kann die Rose die Wunden nicht mehr schließen. Der Frost könnte ansonsten tief in das Mark des Triebes eindringen. Nur überlange Triebe werden etwas zurückgeschnitten, damit Windbruch verhindert oder die Schneelast die Rosenstöcke nicht auseinander drückt.Alte Blütenstände und kranke oder abgestorbene Triebe sollten entfernt werden.

Zum Schutz vor austrocknenden Winterwinden sollten alle Rosen ca. 15-20 cm mit Gartenerde angehäufelt werden.

Die Wintersonne führt bei sehr kalten Temperaturen mit Dauerfrost zu Spannungen in der Rinde, die dann aufplatzen kann. Um dies zu vermeiden, schattiert man dann die Rosen mit Tannen- oder Fichtenzweigen, z.B. eines ausgedienten Christbaums. Dies hat sich auch bewährt gegen die so genannte Frosttrocknis. Sie entsteht bei gefrorenem Boden und Sonnenschein. Die Zweige werden im kommenden Frühjahr (März oder April) bei trübem Wetter wieder entfernt.

Im sehr kalten Winter 2011/2012 sind sehr viele Rosen erfroren und mussten gerodet werden. Hier nun der Tipp: Wenn Ihre Rose tief genug gepflanzt wurde, d.h. die Veredelungsstelle zirka 5 cm unter die Erdoberfläche war, dann besteht die Möglichkeit, dass aus „schlafenden Augen“ aus der Veredelung neue Triebe wachsen. Also vorsichtshalber erst nur die erfrorenen Triebe entfernen und bis etwa Mitte Juni warten, ob sich neue Triebe zeigen. Ist das bis dahin nicht der Fall, ist die Rose vermutlich komplett erfroren und kann dann ganz entfernt werden.
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Bei Kletterrosen, die sehr sonnig stehen, ist das Abhängen mit Tannenzweigen auch empfehlenswert. So wird verhindert, dass in der Wintersonne die Augen frühzeitig austreiben und erfrieren.
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Haben Sie vor, Ihrem Boden etwas Gutes zu tun, dann können Sie im Spätherbst noch einen Bodenaktivator ausbringen. Dieser wird nicht ausgewaschen, hat auch keine unerwünschte späte Düngewirkung, sondern steht dem Bodenleben schon früh zur Verfügung.
Bitte bei Düngungen etc. immer die Düngeempfehlung beachten und Mengenangaben genau einhalten. "Viel hilft viel", also Überdosierung ist immer schädlich!
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Alles alte Rosenlaub im Herbst unbedingt gründlich aus dem Rosenbeet entfernen, denn die Pilze überwintern im Falllaub und infizieren bereits im Frühjahr wieder die Rose erneut.
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ADR-Prädikat(Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung):
Das Siegel wird nur an Rosensorten verliehen, die in puncto
Blühwilligkeit, Farbe, Wuchsform, Winterhärtebesonders gut abschneiden. Das wichtigste Bewertungskriterium ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten, wodurch ein Spritzen mit Chemie überflüssig wird.
Wer sich an gesunden und reichblühenden Rosen erfreuen möchte, sollte auf das ADR Prädikat achten. Dazu werden die Sorten drei Jahre lang an 11 verschiedenen Standorten in Deutschland getestet.
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Ich wünsche Euch allen noch schöne kunterbunte Herbsttage und viel Spaß beim Garteln!
Eure
Gerlinde Buchner

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