Mitglied im Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e.V.
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MONILIA – DIE UNSCHEINBARE GEFAHR
IN UNSEREN GÄRTEN

 

Unscheinbar, aber gefährlich. Mit den ersten milden Temperaturen erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Und damit geht’s wieder rund in unseren Obstbäumen.

 

Nachdem jetzt alle Blätter von den Obstbäumen gefallen sind, lassen sich die Übeltäter gut erkennen: eingetrocknete Früchte, die so genannten Fruchtmumien.

Die Fruchtmumien und auch faules Obst beherbergen den Monilia-Pilz und deshalb sollten sie noch vor der Winterpause aus Baum und Garten entfernt werden.

Monilia ist eine Pilzkrankheit die als Fruchtfäule und auch als Spitzendürre bekannt ist. Manche dieser Schadpilze und Bakterien überstehen den Winter auf den noch im Baum hängenden vertrockneten Fruchtmumien und infizierten Trieben. Diese Quellen bilden im Frühjahr massiv neue Sporen (sogen. Konidien). Bei feucht-kühler Witterung erfolgt eine Verbreitung durch Wind, Regen und Insekten, die dann die Blüten der Obstbäume infizieren.

Je früher Sie die Infektionsquellen, wie Fruchtmumien und faule Früchte von Baum und Boden sowie aus dem Garten entfernen, desto besser! Ihre Gartennachbarn sowie die ganze Anlage profitieren davon!
Wenn die Infektionsherde entfernt sind, haben alle im kommenden Jahr weniger Ärger mit diesen Pilzkrankheiten.

Haben Ihre Bäume noch erkrankte Triebe, dann ist der Rückschnitt der befallenen, erkrankten Triebspitzen, mindestens 20–30 cm ins gesunde Holz, ein wichtiger Beitrag zum naturnahen Pflanzenschutz. 

Der Rückschnitt sollte im Frühjahr geschehen, sobald sich die Schäden zeigen. Auch hier gilt, je früher je besser! Das erkrankte Holz muss aus dem Garten entfernt werden und sollte in den Hausbiomüll oder die öffentliche Gartensammelstelle gebracht werden. Wenn Sie es zum Mulchen verwenden, behalten Sie den Infektionsherd in Ihrem Garten.

 

Der Monilia-Pilz kennt keine Gartengrenzen. Denken Sie daher vor jedem Winter daran, die noch im Baum befindlichen Fruchtmumien aus dem Baum zu nehmen. Oft hängen sie an den unmöglichsten und schlecht erreichbaren Stellen. Zum Entfernen hilft evtl. auch ein Besenstiel oder der verlängerbare Vario-Stiel des Obstpflückers.

 

Packen wir`s an –
gemeinsam erreichen wir viel!

 

Eure Fachberaterin

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